Tarifergebnis für die kunststoffverarbeitende Industrie in Lippe erzielt

Detmold. Der Arbeitgeberverband Lippe e.V. und die IG Metall Detmold haben am Dienstag in Bad Salzuflen im Rahmen einer Schlichtung ein Tarifergebnis für die rund 4.000 Beschäftigten der lippischen Kunststoffindustrie erzielt.

Die Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Lippe e.V., Corinna Kronsbein, bezeichnet den Tarif-Kompromiss für die Arbeitgeber als „schmerzhaft und nur schwer verdaulich“. „Die Tarifverhandlungen fanden in einem Umfeld statt, dass von einer außergewöhnlich schwierigen Wirtschaftslage geprägt ist. Für uns ist wichtig, dass die Kostenbelastungen für unsere Unternehmen in den Jahren 2022 und 2023 wirtschaftlich tragfähig und langfristig planbar ausfallen. Nur so werden wir unserer Verantwortung für die Unternehmen und die Beschäftigten der lippischen Kunststoffindustrie gerecht.“

Das Tarifergebnis sieht eine Corona-Beihilfe in Höhe von 500 € sowie eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen zum 1.4.2022 um 1,9 % und zum 1.1.2023 um weitere 2,2 % vor. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate. Darüber hinaus wurden verbesserte Bedingungen im Tarifvertrag Demographie vereinbart, der Regelungen zur Altersteilzeit für ältere Beschäftigte enthält